Sonntag, 21. Februar 2010

Verwirrt - Aber Glücklich

So vill noii Feelings und Gedankä. 3 Mönet, 3 Wuche und 1 Tag isches her, sit oisä chli Spatz uf aimal da gsi isch. Ois mit sim erschte Schrei s’erschtä Mal so glücklich gmacht hed. Und ois denn mit grossä, stuunändä Äugli s’erschte mal beguätachtät hed. Und trunkä hed, wi halt än richtigä Decurtins trinkt. So wunderbar verletzlich & starch, muätig & hilflos, so wunderwunderwunderschön, chlii, fiin, und aifach so perfekt uusgseh hed.
3 Mönet, 3 Wuche und 1 Tag. 114 Täg. 2736 Stunde. 164‘160 Minutä. 9‘849‘600 Sekunde.
Sind 114 Täg so vill? Sind 164‘160 Minutä voll Babyglück nüt? Chönd 9‘849‘600 Sekunde sooo schnell vergah? Ich weisses nöd. Anschiinänd.
Ersch gad no han ich doch da, i dem Blog, än Iitrag gmacht. 41 Wuche schwanger. Ich bin devoo überzogä gsii, di ainzigscht Frau z’sii, wo für immer schwanger bliibt, wo niä gebäre wird. D‘ Täg sind krochä, d‘ Stunde gschlichä, s’isch aifach nöd vorwärts gangä. Und uf aimal isch alläs so schnell gangä. Fasch 10 Mönet. Rund 300 Täg. 7200 Stundä. 432‘000 Minutä. 25‘920‘000 Sekunde mitämä ächtä, wachsändä Mänsch unterem Herz. Ih 4 Stund Gschicht, aifach verbii. Für de Momänt vergässä. Unwichtig wordä oder vo Sehnsuncht tränkti Vergangähait? Baides.

Ich vermiss min Buuch. De wundervoll Babybuuch. Ich han wüsst dasi ihn vermissä wird. Vill hendsmär nöd glaubt und hends nöd verstande. Äs git sogar welchi wos immernoni verstönd. Aber ich vermissän wükkli. Ganzganz fescht. Ich bin wohl gern schwanger gsii. Wükkli. Und ich beniidä jedi Frau wos i dem Momänt gad isch. Ich vermissäs, min Körper mit öpperem z’tailä. Mim Körper bsunders fescht Sorg z’geh. Bi egal wasi mach immer für 2 z’dänkä. Mich unglaublich wiiblich und stark z’füühlä – und doch so verletzlich, schwankend und au äs bizzli ...schutzbedürftig... Äs so wundervolls Gheimniss z’ha am Aafang, wenn no niemert öppis gseht – und denn mit so vill stolz di gross Baby-Chugle ume’z’träägä. Und am allärmaischte, vermissi d’Streicheleinhaite und s’Geboxxe vom Chliinä, wo usäm nüt use cho isch, und mich uufgumpe oder aifach luut uselachä lah hed. Wo mich küzzläd hed, und womer doch au ab und zue biz weh tha hed *g*... Ich fühl mich immer no leer und ainsam, so ganz allai i mim Körper.

Und doch... bliibt fasch kai Ziit zum sich über das Vermissä klar z’werdä. Etz gad, de Momänt, schlaft oisä chli supersüäss Rockstar dehindä i sim Bettli, und s’git wohl nüt schönnärs, nüt fridlichärs, ehrlichers und unschuldigers als äs schlafends Baby. Als oisäs schlafende Baby. Oisä Jimmy.
Am Tag liihter uf sinere ChrabbälTekki ufem Bodä, knuddlät sin Liäblings-Stoff-Fisch oder sis glöggländä Bäärli, hebts mit sinä winzigä Händli fesht, biisst drii und lacht so was vo stolz jede ah wonäm zuägluägt hed dasmär sich aifach muäss inän verliäbä :-) Oder wener im Stubäwägeli liit, oder bi ois uf de Schoss hokkt – dänn isch das genau so wi ich mir das vorgstellt han. Ändlich. Und doch scho so lang. Wemmär gseht, wi unglaublich fescht ers gnüsst, wemmer aifach mal zunäm hokkt, mit ihm ploiderlät, im Sachä verzellt, vorsingt, mit ihm Saich macht – kai Ahnig obs was schönnärs git :-)

D’Ziit jetzt – raast. Si isch unufhaltsam. Uf aimal. Wi unglaublich schnäll sind diä fascht 4 Mönet umegangä? Ich chas nöd fassä. Ich gseh scho di 36 Jährig Beryll, am 18 Geburtstag vo ihräm Schnüggäl:

„Wenn – um Himmels Willä – Sind diä 18 Jahr, diä 6570 Täg, 157‘680 Stunde, 9‘460‘800 Minutä, diä 567‘648‘000 Sekunde bloss verbii gangä? Er isch doch ersch geschter no 49cm winzig und 3070g liächt gsii...“

Uf aimal änderet sich so vill. Uf aimal verstah ich mis Mami. Uf aimal frög ich mich, ob mis Urgrossmami ächt schomal di gliiche Gedanke gha hed? Uf aimal han ich Angscht vor „ Was chunnt nacher?“ Uf aimal fühl ich mich alt – und de Ziit uusgliferet. Völlig hilflos. Unufhaltsam. Und uf aimal ischmär (bin ich) inere ganz komischä Zwüsche-Phasä. Ich weiss no, was ich für Wert gha han mit 15ni, 16ni – was ich han wellä machä, was ich mir vorgno ha, vorallem was ich mir vorgnoh ha niä z’sii, niä z’dänkä. Und trotzdem bemerk ich d’Veränderige ih und ah mim Dänkä. Ich merk das ich aafang, Sache so z’gseh, wi ich si niä han wellä gseh. Ich verstahn Sache won ich niä verstah han wellä. Normal, dasmär Meinigä änderet. Normal dasmär „erwachsä“ (Was isch das?) wird – Normal dasmär in Konflikt chunt. Aber ich merk di Veränderige nöd nur a banale oder bizli tüüfgründige und mittel tüüfgründige Gedankä und Wert. Sondern ah für mich ultraultra megamega wichtige Gedankä und Wert. Und das duet weh. Ich will mich wehre. Aber söll mär das? Zum Glück han ich scho mit 12i befürchtet dasäs so usächunnt. Ich han mit 12i aagfangä Tagebuäch schriibä, idä Hoffnig, mini Chind den mal besser verstah z’chönnä. Und etz han ich mini Tagebüächer, zum mir in Erinnerig rüäfe, wi ich gsi bin, was mir wichtig gsi isch. Ich verstahn etz ersch diä Beryll mit 15ni, 16ni. Und defüür mich jetzt nümm :-) Ich ränn mir quasi nah, aber ich bin schnäller :-) Oder ebe d’Ziit. D’Ziit isch schnäller als mini Selbshtfindig vorwärts chunnt :-)

Wiso dänkt mär (oder dänk ich) genau jetzt, jetzt wo ä noii Ziit aagfangä hed, wo „öppis“ nois geboorä isch, so vill über de Tod und d’Ziit nah wi suscht niä?

Villicht will uf aimal klar wird, das wenn öppis so usäm „Nichts“ use, so schnell entstah chan, au alläs usäm „Nicht“ usä plötzlich widär gah chan... Das macht Angscht. Logisch.

Na paar Bilder, wills ja trotz allnä verwirrände Gedanke aifach di schönscht Ziit isch wo ich je erläbt han :-)


Vergliichs- und Erinnerigs-Bild, churz vor de Geburt :-)


Gmüütlich mitäm chrankä Daddy am TV luägä :-)



Im MaxiCosi am pfuusä... Wi än Herrgott :-)) hihi



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